Logistik Lexikon
Wissenswertes über die Spedition
Abliefernachweis
Der Abliefernachweis ist ein entscheidendes Dokument im Transportwesen, das die ordnungsgemäße Ablieferung einer Sendung belegt. Im Falle sichtbarer Schäden an Ware oder Verpackung sollte dies im Abliefernachweis festgehalten werden, um mögliche Schadensansprüche geltend zu machen.
ADSp
Die ADSp, kurz für Allgemeine Deutsche Spediteursbedingungen, ist eine Empfehlung, die in Zusammenarbeit zwischen dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag, dem Bundesverband der Deutschen Industrie und dem Bundesverband des Deutschen Groß- und Außenhandels erarbeitet wurde.
Ausfuhranmeldung
Für den Export von Waren außerhalb der Europäischen Union ist eine formgebundene Ausfuhranmeldung erforderlich. Die Ausfuhrzollstelle muss mindestens 24 Stunden vor dem Beginn der Verladung über die geplante Ausfuhr informiert werden. Zusätzlich zur Anmeldung müssen sämtliche erforderlichen Unterlagen für die Ausfuhr vollständig vorliegen.
Avisierung
Eine Avisierung oder Avis bezeichnet die vorherige Ankündigung der Abholung oder Zustellung im Speditionsversand. Das bedeutet, dass die Spedition im Vorfeld einen entsprechenden Termin mit den Versendern oder Empfängern vereinbart. Die Terminvereinbarung kann elektronisch, per SMS, per E-Mail oder manuell per Telefon erfolgen. Bei Privatempfängern oder -versendern besteht eine Avispflicht.
ADR Limited Quantity (LQ)
ADR Limited Quantity (LQ) ist ein Begriff aus dem Europäischen Übereinkommen über die internationale Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße. Dies beschreibt einen Schwellenwert, ab dem eine bestimmte Menge eines Gefahrguts als LQ behandelt wird und bestimmte Sondervorschriften für die Beförderung unterliegt. Diese Regelung ermöglicht die effiziente und kosteneffektive Beförderung kleiner Mengen gefährlicher Güter, wie sie von der Logisticoo angeboten wird.
A.TR
A.TR ist eine Ursprungszeugnisbescheinigung und steht für "Adapted Transit Document" oder "Andere Technische Regelung" (je nach Kontext). Diese Bescheinigung wird für den Handel mit bestimmten Waren zwischen der Europäischen Union und der Türkei benötigt. Sie bestätigt, dass die betreffenden Waren den Ursprungsregeln entsprechen und ermöglicht so Präferenzzölle im Handel zwischen diesen beiden Regionen.
Begegnungs-verkehr
Beim Begegnungsverkehr treffen sich zwei Lastkraftwagen an einem vorher vereinbarten Treffpunkt und tauschen ihre Ladeeinheiten, sei es Auflieger oder Wechselbrücken. Nach dem Austausch setzen die Lkw ihre Fahrten in unterschiedliche Richtungen fort. Dieser Austausch findet häufig auf Autobahnrastplätzen oder auf dem Gelände eines Kunden statt, wo die Logistikunternehmen die Möglichkeit haben, effizient Güter zu transferieren und ihre Routen zu optimieren.
Beiladung
Beiladung tritt auf, wenn Sendungen zusammengefasst werden, die ähnliche Routen teilen. Dies kann zu einer längeren Lieferzeit führen, ermöglicht jedoch eine Kostenverteilung auf mehrere Auftraggeber, da der LKW mehrere Frachten gleichzeitig transportiert.
Colli
Ein Colli bezeichnet eine Einheit der Verpackung oder einen Behälter, der für den Transport oder die Lagerung von Waren verwendet wird. Diese Einheit kann aus unterschiedlichen Materialien wie Karton, Kunststoff, Holz oder Schaumstoff bestehen und in verschiedenen Formen wie Kartons, Paletten, Stapelboxen oder Rollcontainern vorliegen. Collis dienen dazu, Waren oder Güter sicher und geschützt während des Transports oder in Lagerräumen zu verpacken.
Cross-Docking
Cross-Docking ist ein Logistikverfahren, bei dem Waren direkt von eingehenden Transportmitteln auf ausgehende Transportmittel umgeladen werden, ohne dass sie zwischengelagert werden. Dies reduziert die Lagerhaltungskosten und beschleunigt die Lieferzeiten. Effektive Koordination zwischen den verschiedenen Transportmitteln und Logistikpartnern ist für den reibungslosen Ablauf des Cross-Docking-Verfahrens entscheidend.
Depot
Ein Depot ist ein Ort, an dem Güter und Materialien aufbewahrt werden, bevor sie weiterverarbeitet oder an ihren Bestimmungsort geliefert werden. Es fungiert als Lagerstätte für Waren, die nicht sofort verkauft oder verwendet werden, sondern bis zu ihrer Verwendung aufbewahrt werden. Depots haben verschiedene Verwendungszwecke, darunter die Lagerung von Rohstoffen, Halbfertigprodukten, Fertigprodukten, Waren und Ausrüstung.
Disposition
Die Disposition bezieht sich auf die Planung, Steuerung und Überwachung von Transportprozessen und Ressourcen in der Logistik. Disponenten sind verantwortlich für die Auswahl und Koordination von Transportmitteln (z. B. LKW, Schiffe, Flugzeuge), Fahrern und Fahrtrouten, sowie die Kommunikation mit Kunden, Lieferanten und Transportdienstleistern. Die Hauptziele der Disposition sind die Minimierung von Transportkosten, die Einhaltung von Lieferterminen und die Sicherstellung einer hohen Auslastung der Transportmittel. Die Disposition erfordert eine gute Kommunikation, Organisation und Entscheidungsfindung, sowie den Einsatz von Planungs- und Steuerungssystemen.
Düsseldorfer Palette
Die Düsseldorfer Palette ist eine Palette, die alle Anforderungen von Industrie, Transport und Handel erfüllt. Mit Maßen von 80 x 60 Zentimetern entspricht sie der Größe einer halben Europalette und wird daher auch als Halbpalette bezeichnet.
EORI-Nummer
Die EORI-Nummer (Economic Operators' Registration and Identification) ist eine eindeutige Kennung, die von der Zollbehörde vergeben wird und dazu dient, Wirtschaftsbeteiligte im internationalen Warenverkehr zu identifizieren. Diese Nummer ist in der gesamten Europäischen Union (EU) gültig und wird für die Abwicklung von Zollformalitäten benötigt. Die EORI-Nummer ermöglicht es den Zollbehörden, Wirtschaftsbeteiligte eindeutig zu identifizieren und den reibungslosen Ablauf von Zollverfahren zu gewährleisten. Unternehmen, die im internationalen Warenverkehr tätig sind, müssen eine EORI-Nummer beantragen und diese bei Zollanmeldungen und -verfahren angeben.
Expressfracht
Expressfracht ist eine zügige und effiziente Transportoption für dringende und zeitkritische Sendungen. Typischerweise angeboten von Kurier-, Express- und Paketdienstleistern (KEP), umfasst Expressfracht den Transport von Dokumenten, Paketen und Waren mit einer garantierten Zustellung innerhalb eines vordefinierten Zeitrahmens. Diese Fracht kann verschiedene Verkehrsträger wie Luft-, Straßen- oder Schienentransporte nutzen und bietet oft Zusatzleistungen wie Sendungsverfolgung, Lieferbestätigungen und Prioritätsbehandlung, um sicherzustellen, dass die Sendungen pünktlich und sicher am Zielort ankommen.
Einwegpalette
Einwegpaletten werden, wie der Name schon sagt, einmalig für die Lieferung von Waren verwendet und im Gegensatz zu Europaletten nicht für den Tausch vorgesehen. Diese Paletten bestehen üblicherweise aus Holz und haben keine einheitlichen Maße.
Europalette
Eine Europalette ist eine genormte Holzpalette, die im Europool-Tauschsystem weit verbreitet ist. Die standardisierte Größe beträgt in der Regel 1200 mm x 800 mm. Die Palette besteht aus 11 Brettern, neun Blöcken und hat ein durchschnittliches Gewicht von etwa 20 bis 25 Kilogramm. Europaletten werden häufig in der Logistik und im Warentransport eingesetzt, insbesondere im Zusammenhang mit dem Transport von Waren in Europa. Sie erleichtern den Austausch und die Handhabung von Gütern in verschiedenen Branchen
FCL (Full Container Load)
FCL steht für „Full Container Load“ und beschreibt eine Versandmethode, bei der ein einzelner Versender einen Container komplett mit seiner Fracht befüllt. Im Gegensatz zum LCL-Transport (Less-than Container Load) behält der Versender bei FCL die alleinige Kontrolle über den gesamten Container und dessen Inhalt. FCL bietet eine kosteneffiziente Option für den Transport großer Mengen von Waren, da die Kosten für den gesamten Container berechnet werden, unabhängig vom Volumen oder Gewicht der Ladung. Zudem verringert FCL das Risiko von Beschädigungen und Verzögerungen, da der Container während des Transports in der Regel nicht geöffnet wird.
Frachtkosten-rechner
Der Frachtkostenrechner ermöglicht Ihnen die schnelle Online-Berechnung von Speditionskosten. Nachfolgend haben Sie die Möglichkeit, verschiedene Transportarten miteinander zu vergleichen und den gewünschten Transport direkt zu buchen.
Frei Bordstein-kante
Die Standardlieferung in der Spedition erfolgt im Modus "Frei Bordsteinkante". Dabei bezieht sich der Begriff "Bordsteinkante" auf die spezifische Art der Lieferung. Diese beschränkt sich darauf, das Be- oder Entladen lediglich bis zur Bordsteinkante bzw. dem Gehweg an der angegebenen Adresse zu umfassen.
FTL (Full Truck Load)
Full Truck Load (FTL) oder Komplettladung ist eine Transportmöglichkeit, die von Cargoboard angeboten wird. Bei dieser Option erfolgt der Transport durch einen vollbeladenen Lastwagen, der ohne Zwischenstopps direkt zur Empfangsadresse fährt, ohne dass es zu Umschlagsplätzen kommt.
Frachtführer
Ein Frachtführer ist ein Unternehmen, das die physische Beförderung von Waren übernimmt. Im Unterschied zu einem Spediteur, der den Transport organisiert und koordiniert, ist der Frachtführer dafür verantwortlich, die Transportmittel wie Lastwagen, Schiffe oder Flugzeuge zu besitzen und zu betreiben. Zudem stellt der Frachtführer das erforderliche Personal, wie Fahrer oder Piloten, zur Verfügung. Die Hauptaufgaben eines Frachtführers umfassen die sichere und pünktliche Lieferung der Güter unter Einhaltung aller gesetzlichen Vorschriften.
Gefahrgut
Gefahrgut bezeichnet Stoffe und Gegenstände, deren physikalische, chemische oder biologische Eigenschaften ein potenzielles Risiko für die Umwelt, die öffentliche Sicherheit oder die Gesundheit von Menschen und Tieren darstellen können. Der Transport von Gefahrgut ist strengen Vorschriften und Anforderungen unterworfen, die spezielle Verpackungen, Kennzeichnungen, Dokumentationen und Schulungen für die am Transport beteiligten Personen einschließen. Die internationalen Gefahrgutvorschriften variieren je nach Verkehrsträger und umfassen Regelwerke wie ADR (Straße), RID (Schiene), IMDG (Seeschifffahrt) und IATA (Luftverkehr).
Gitterbox
In der Logistik bezeichnet "Gitterbox" einen speziellen Transportbehälter für Lagerung und Warentransport. Sie besteht aus einem großen Korb mit stabilem Gitterrahmen und oft Holzboden. Die Gitterstruktur erlaubt Belüftung und gute Sichtbarkeit des Inhalts. Diese stapelbaren Boxen sparen Platz im Lager und während des Transports. Standardmaße variieren, sind jedoch so gestaltet, dass sie in gängige Logistikinfrastrukturen passen.
Incoterms
Incoterms sind internationale Regeln, entwickelt von der Internationalen Handelskammer, die die Rechte und Pflichten von Käufern und Verkäufern im internationalen Handel definieren. Sie klären, wer für Kosten und Risiken im Transport, der Versicherung und Zollformalitäten verantwortlich ist und regeln den Übergang von Risiko und Kosten in der Lieferkette. Beispiele sind "EXW" (Ex Works), "FOB" (Free on Board), "CIF" (Cost, Insurance and Freight) und "DDP" (Delivered Duty Paid). Die Wahl der richtigen Incoterms ist entscheidend, um Missverständnisse zu vermeiden.
Just in Time
Just-in-Time (JIT) ist ein Produktionssteuerungskonzept, das sich darauf konzentriert, Materialien oder Waren genau zum Zeitpunkt der Verwendung zu liefern. Es setzt auf geringe Lagerbestände und enge Kooperationen mit Lieferanten, um sicherzustellen, dass benötigte Materialien oder Waren exakt dann geliefert werden, wenn sie benötigt werden. Das Hauptziel besteht darin, Lagerkosten zu reduzieren und die Flexibilität der Produktion zu steigern, indem Lagerbestände minimiert und Lieferungen präzise an den Bedarf angepasst werden.
Komplettladung
Eine Komplettladung, auch als FTL (Full Truck Load) bekannt, bezeichnet den Transport einer Ladung, die den gesamten LKW ausfüllt. Im Unterschied zur Teilladung wird der gesamte LKW für eine einzige Ladung genutzt. Dieser Transportweg ist in der Regel kosteneffizienter als eine Teilladung, da die Transportkosten auf die gesamte Ladung verteilt werden können.
Kontraktlogistik
Kontraktlogistik bezeichnet die langfristige Übernahme komplexer logistischer Leistungspakete durch Transportunternehmen. Dabei werden verschiedene Grunddienstleistungen wie Lagerung, Umschlag, Transport und Kommissionierung miteinander kombiniert. Dies führt dazu, dass der Dienstleister zu einem Systemanbieter für umfassende logistische Dienstleistungen wird.
Kühltransport
Kühltransport bezieht sich auf die Beförderung von temperatursensiblen Waren wie Lebensmitteln, Pharmazeutika oder Chemikalien, bei denen eine konstante Temperatur während des gesamten Transports erforderlich ist. Spezielle Kühltransportmittel wie Kühllastwagen, Kühlcontainer oder Kühlwaggons werden eingesetzt, um die Ware vor Temperaturschwankungen und Verderb zu schützen. Die Einhaltung der Kühlkette ist entscheidend für die Qualität, Sicherheit und Haltbarkeit der transportierten Güter und muss entsprechend überwacht und dokumentiert werden.
Lademeter
Ein Lademeter (LDM) ist eine in der Logistik verwendete Einheit zur Messung des Raums, der für das Beladen und Entladen von Fahrzeugen oder Luftfahrzeugen benötigt wird. Die Einheit misst entweder horizontal oder vertikal die Breite eines LKW-Anhängers, Flugzeugs oder Schiffsbeladungsbereichs. Die Verwendung eines Lademeters ermöglicht die Bestimmung der transportierbaren Mengen an Waren auf einem bestimmten Transportmittel.
LCL (Less-then Container Load)
LCL steht für "Less-than Container Load" und beschreibt eine Versandmethode, bei der mehrere Versender ihre Ladungen in einem einzigen Container kombinieren. Da die Sendungen unterschiedlicher Versender gemeinsam transportiert werden, teilen sich die Versender die Kosten für den Container. LCL ist eine geeignete Option für kleinere Ladungen, die keinen ganzen Container füllen, und bietet Flexibilität in Bezug auf Menge und Lieferzeit. Allerdings kann LCL im Vergleich zu FCL zu längeren Transitzeiten und einem höheren Risiko von Beschädigungen führen, da der Container an verschiedenen Umschlagpunkten geöffnet und die Ladungen umgeladen werden können.
LKW Transport
Die Standardlieferung in der Spedition erfolgt im Modus "Frei Bordsteinkante". Dabei bezieht sich der Begriff "Bordsteinkante" auf die spezifische Art der Lieferung. Diese beschränkt sich darauf, das Be- oder Entladen lediglich bis zur Bordsteinkante bzw. dem Gehweg an der angegebenen Adresse zu umfassen.
Luftfracht
Luftfracht bezeichnet den Transport von Waren mithilfe von Frachtflugzeugen. Diese Methode eignet sich besonders für zeitkritische oder hochwertige Güter sowie für Waren, die aufgrund ihrer Beschaffenheit nicht per Seefracht oder LKW-Transport befördert werden können. Luftfracht ist zwar schnell und effektiv, jedoch in der Regel teurer und weniger umweltfreundlich im Vergleich zu anderen Transportmethoden. Die Organisation von Luftfrachttransporten erfordert die Koordination von Flughäfen, Fluggesellschaften und Spediteuren sowie die Einhaltung von Sicherheits- und Zollvorschriften.
Nahverkehr
Nahverkehr bezeichnet Transporte, die innerhalb eines Radius von etwa 50 Kilometern um das Umschlagslager stattfinden. Hierbei kommen in der Regel Kleintransporter und Lastkraftwagen mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 5 bis 12 Tonnen zum Einsatz.
NVOCC (Non-Vessel Operating Common Carrier)
Ein Non-Vessel Operating Common Carrier (NVOCC) ist ein Unternehmen, das Seefrachtdienstleistungen anbietet, ohne eigene Schiffe zu betreiben. NVOCCs erwerben Frachtraum von Reedereien in großem Umfang zu günstigen Konditionen und verkaufen diesen dann an ihre Kunden weiter. Sie übernehmen die vollständige Organisation und Abwicklung von Seetransporten, einschließlich Buchung, Dokumentation, Konsolidierung, Zollabwicklung und Frachtvermittlung. NVOCCs bieten ihren Kunden flexible Transportlösungen und die Möglichkeit, von den Vorteilen der Gruppenage zu profitieren, bei der kleinere Sendungen zu größeren Ladeeinheiten zusammengefasst werden. In vielen Fällen agieren NVOCCs auch als Spediteure und bieten zusätzliche Logistikdienstleistungen an.
Outsourcing
Outsourcing bezeichnet den Prozess, bei dem Unternehmen bestimmte Geschäftsprozesse oder -funktionen an externe Dienstleister auslagern, um Kosten zu senken, Effizienz zu steigern oder sich auf ihre Kernkompetenzen zu konzentrieren. Im Bereich der Logistik umfasst Outsourcing häufig die Auslagerung von Transport, Lagerhaltung, Fulfillment oder Lieferkettenmanagement an spezialisierte Logistikdienstleister. Unternehmen müssen dabei sorgfältig abwägen, welche Prozesse ausgelagert werden sollen und wie sie die Qualität, Leistung und Risiken der Zusammenarbeit mit externen Partnern steuern und überwachen.
Palette
Eine Palette ist ein flaches und breites Lagergerät, das für den Transport von Waren aller Art genutzt wird. In der Regel aus Holz, Plastik oder Metall gefertigt, besteht sie aus einem Rahmen mit vier Beinen, die eine ebene Oberfläche bilden. Paletten lassen sich leicht handhaben und mit Gabelstaplern oder anderen mechanischen Hebevorrichtungen bewegen. Zudem können sie auch für die Lagerung von Gütern im Freien verwendet werden.
Palettentausch
Beim Palettentausch, üblich bei Europaletten, werden beladene Paletten bei Abholung gegen leere ausgetauscht. Dies fördert die nachhaltige Nutzung der Paletten, da die leeren für neue Beladungen wiederverwendet werden können. Der Tausch erleichtert den Ablauf in der Lieferkette und trägt zur Reduzierung von Leerfahrten bei.
Roll-on/Roll-off (RoRo)
Roll-on/Roll-off (RoRo) ist eine Transportmethode, bei der Fahrzeuge und rollende Ladung wie Autos, Lastwagen oder Züge auf eigener Achse auf ein speziell konstruiertes Schiff (RoRo-Schiff) fahren und nach der Überfahrt wieder abfahren. RoRo-Schiffe sind mit Rampen und großen, offenen Decks ausgestattet, um das Be- und Entladen der Fahrzeuge zu erleichtern. Diese Methode ist eine effiziente und kostengünstige Lösung für den internationalen Versand von Fahrzeugen und rollender Ladung, da sie auf Container oder spezielle Verpackungen verzichtet und die Umschlagszeiten im Hafen reduziert.
Sammelguttransport
Im Transport- und Logistikbereich bezeichnet man Sammelgut als die Bündelung von mehreren Sendungen zu einer gemeinsamen Ladung für den Transport. Wenn Sie Ihre Ware als Sammelgut versenden, bedeutet dies, dass bis zu 5 Paletten oder ein Gesamtgewicht von maximal 3 Tonnen gebündelt und transportiert werden können.
Schwerguttransport
Der Schwerguttransport bezeichnet den Transport von übergroßen, schweren oder sperrigen Gütern, die spezielle Ausrüstung, Fahrzeuge und Genehmigungen erfordern. Hierzu zählen Maschinen, Anlagen, Bauteile oder Windkraftanlagen. Aufgrund der besonderen Anforderungen an den Transport, wie Höhe, Breite, Länge und Gewicht, ist die Planung und Durchführung von Schwerguttransporten komplex und erfordert eine sorgfältige Koordination aller Beteiligten. Spezialisierte Logistikdienstleister in der Schwergutlogistik verfügen über das notwendige Fachwissen, die Ausrüstung und das Netzwerk, um Schwerguttransporte sicher, effizient und in Übereinstimmung mit nationalen und internationalen Vorschriften durchzuführen.
Seefracht
Seefracht ist der Transport von Waren über See- oder Ozeanwege mithilfe von Frachtschiffen oder Containerschiffen. Diese Transportmethode ist eine der kosteneffizientesten und umweltfreundlichsten für große Mengen an Waren über weite Entfernungen. Typische Seefrachtgüter umfassen Containerware, flüssige und trockene Schüttgüter sowie Stückgut. Die Seefrachtprozesse beinhalten den Umschlag von Waren in Häfen, die Organisation von Transporten und die Einhaltung internationaler Vorschriften und Sicherheitsstandards.
Sendungsverfolgung
Der Begriff Sendungsverfolgung (engl. Track and Trace) bezieht sich auf die Möglichkeit, den aktuellen Status einer Lieferung zu überprüfen. Oft wird die Sendungsverfolgung verwendet, um den Verlauf von Paketen nachzuvollziehen. Bei Cargoboard können Sie damit den aktuellen Standort Ihrer Ware überprüfen, den Zeitpunkt der Abholung nachverfolgen und eine voraussichtliche Zustellzeit erhalten.
Teilladung
Eine Teilladung, auch als Less-than-Truckload (LTL) bekannt, bezieht sich auf den Transport von Gütern, bei dem der Versender nicht genug Ware hat, um einen gesamten LKW oder Container zu füllen. In Teilladungen werden die Güter verschiedener Versender in einem einzigen Fahrzeug oder Container kombiniert, was Kosten und Ressourcen teilt. Diese Option ist besonders kosteneffizient für kleinere Unternehmen oder solche mit geringerem Versandvolumen, da nur für den tatsächlich genutzten Raum bezahlt wird. Allerdings kann die Transitzeit bei Teilladungen länger sein, da mehrere Stopps und Umladungen erforderlich sein können, um alle Fracht an ihre Bestimmungsorte zu liefern.
Transitlager
Ein Transitlager dient als kurzfristige Lagerstätte in der Lieferkette, um den effizienten Umschlag und die Verteilung von Gütern zu ermöglichen. Hier werden Waren vorübergehend gelagert, bevor sie weitertransportiert oder mit anderen Sendungen konsolidiert werden. Transitlager spielen auch eine Rolle bei der Zollabwicklung für noch nicht verzollte Waren.
ULD (Unit Load Device)
Ein Unit Load Device (ULD) ist ein standardisiertes Container- oder Palettensystem im Luftverkehr, das dazu dient, Frachtgüter effizient und sicher zu bündeln, zu transportieren und zu entladen. ULDs ermöglichen die konsolidierte Ladung in einer stabilen Einheit, was zu einer Reduzierung von Ladezeiten, Arbeitsaufwand und potenziellen Beschädigungen der Fracht beiträgt. Sie sind so konzipiert, dass sie leicht in Flugzeugen verstaut werden können. ULDs gibt es in verschiedenen Größen und Typen, die sowohl für allgemeine Fracht als auch für spezielle Ladungen wie Gefahrgut oder gekühlte Güter genutzt werden können.
Umschlag
Ein Umschlagplatz ist eine logistische Einrichtung, an der Waren von einem Transportmittel auf ein anderes umgeladen werden. Dies kann an Häfen, Flughäfen, Bahnhöfen, Speditionsterminals oder Logistikzentren stattfinden. Umschlagplätze dienen dem Empfang, der Sortierung, der Zwischenlagerung und der Vorbereitung von Gütern für den Weitertransport. Sie spielen eine zentrale Rolle in der Logistik, indem sie die Verbindung zwischen verschiedenen Verkehrsträgern, Absendern und Empfängern herstellen und so einen reibungslosen Ablauf von Lieferketten ermöglichen.
Verzollung
Wenn Sie Waren in ein Drittland versenden möchten, ist in den meisten Fällen eine Verzollung erforderlich. Dies bedeutet, dass sowohl der deutsche als auch der ausländische Zoll bei einem bestimmten Warenwert bestimmte Zolldokumente verlangen. Details und konkrete Schritte dazu finden Sie auf der folgenden Seite.
Zoll
Der Zoll ist eine staatliche Behörde, die für die Überwachung und Kontrolle des grenzüberschreitenden Warenverkehrs verantwortlich ist. Zu den Hauptaufgaben des Zolls gehören die Erhebung von Einfuhr- und Ausfuhrabgaben, die Durchsetzung von Handelsbeschränkungen und die Bekämpfung von Schmuggel. Zollbehörden operieren an internationalen Grenzen, Häfen und Flughäfen, um die Einhaltung von Gesetzen und Vorschriften im grenzüberschreitenden Warenverkehr sicherzustellen. Unternehmen, die Waren importieren oder exportieren, müssen in der Regel Zolldokumente ausfüllen und gegebenenfalls anfallende Zölle, Steuern oder Gebühren entrichten. Der Zoll spielt eine entscheidende Rolle in der Logistikbranche, indem er einen reibungslosen Warenfluss zwischen Ländern gewährleistet und gleichzeitig nationale Interessen und Sicherheit schützt.
Zollabwicklung
Die Zollabwicklung ist der Prozess, gesetzliche und regulatorische Anforderungen bei der Einfuhr und Ausfuhr von Waren über nationale Grenzen hinweg zu erfüllen. Dazu gehören die Erstellung und Übermittlung von notwendigen Dokumenten, die Berechnung und Zahlung von Zöllen und Steuern sowie die Einhaltung von Import- und Exportbeschränkungen. Spediteure, Frachtführer und Zollagenten unterstützen Unternehmen bei der Zollabwicklung, um die korrekte Einhaltung der Vorschriften sicherzustellen.
Zolltarifnummer
Die Zolltarifnummer, auch als Harmonized System Code (HS-Code) bekannt, ist ein international standardisiertes System zur Klassifizierung von Waren und Produkten, entwickelt von der Weltzollorganisation (WZO). Zolltarifnummern dienen der Identifizierung von Waren bei der Einfuhr und Ausfuhr sowie der Festlegung von Zollgebühren, Steuern und Handelsbeschränkungen. Jede Zolltarifnummer besteht aus mindestens sechs Ziffern, die die jeweilige Ware anhand ihrer Beschreibung und Eigenschaften kategorisieren. Die ersten beiden Ziffern repräsentieren die Warengruppe, die nächsten beiden Ziffern die Warenuntergruppe und die letzten beiden Ziffern den spezifischen Artikel.